«Inherent Vice»

201d54c396b75851795571ef8373c12a Benedikt Sartorius. Journalist und Popkulturist.

Thomas Pynchons psychedelischer Krimi «Inherent Vice» ist schon in naher Bälde in der Kinoversion von Paul Thomas Anderson zu sehen. Bis es soweit ist, gibt es bereits die Tonspur von Jonny Greenwood.

«Inherent Vice» spielt im Los Angeles von 1970: Charles Mansons Geister, viele Psycho-Drogen, plattgewalzte Quartiere, Vietnam, Nazigangs, Wannabe-Starlets und Sektenonkeln umgarnen die Geschichte des dauerbekifften Privatdetektiven Larry «Doc» Sportello, der halluzinierend immer weiter in die korrupte Kriminalllandschaft der Stadt hinein zottelt. Eine Lektüre, die man sich unbedingt geben sollte, zumal vor dem Filmstart.

Der Soundtrack des Buches ist hier aufgeführt, für den Filmscore beauftragte Regisseur Paul Thomas Anderson einmal mehr den Radiohead-Gitarristen Jonny Greenwood. Greenwood ging es weniger abstrakt an als bei seinen bisherigen Anderson-Arbeiten für «There Will Be Blood» und «The Master». «I was looking for [the mood of] a slightly sinister orchestral score from a vintage Warner Brothers studio picture,» sagte Anderson der leider eingestellten Website «Wondering Sound» über seine Idee für den Score, der mit Songs von Neil Young, Can oder Minnie Ripperton angereichert ist und via Nonesuch erschienen ist.

Bis nun der Film in den hiesigen Kinos ist, gibts weiterhin den grandiosen Trailer zu sehen – mitsamt der Stimme von Joanna Newsom, die die aussergewöhnliche Geschichte von Doc Sportello hier erzählt:

Jonny Greenwood seinerseits spielt am 25. Februar mit dem London Contemporary Orchestra im Rahmen des Antigel Festivals in Genf. Man sollte dort hin, weil:

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