Good House
Nach der ferienbedingten Sendepause: Sehr gern gehörtes und auch schön einlullendes von Hintermass und Deakin für Tage zu Hause. Die Kurzbemerkungen.
Hintermass: «The Apple Tree» (Ghost Box)
Dieser Montag war zumindest wetterbedingt ein schöner Zuhausebleib-Tag, und die verhangenen Traum-Songs von Hintermass der denkbar schönste Soundtrack für solche Momente. «The Apple Tree» ist ein für Ghost-Box-Verhältnisse beinahe konkretes Popalbum, mit kosmischen Flöten, allerlei analogem und der einladenden Stimme von Tim Felton in wunderbaren Songs wie «From Leaving in Meaning». Bei allem Wohlklang gehts dann auch ins elektrische Hinterland, doch dieser Noise made by people bleibt vertraut und doch verlockend. Kurz, eine mir bereits sehr liebe Platte. (Und aber jetzt endlich: «Electric Eden» lesen.)
Deakin: «Sleep Cycle»
Auch seltsam vertraut und dann eben doch nicht ist das endlich erschienene Album von Josh Dibb, dem vierten Mitglied des Animal Collective. Dass der Gitarrist bei den AC-Alben «Feels» und «Strawberry Jam» eine prägende Kraft war, ist sehr gut herauszuhören. So ist denn dieser kurze «Sleep Cycle» eine Reise zurück in halluzinierendere, prä-digitale Zeiten, die ganz friedlich im «Good House» endet. Auch das gebe ich mir sehr gern.
Dann aber auch: Hellwach raustanzen, beispielsweise mit Jessy Lanza. Bis im Frühling.